Sie sind die unschuldigen Opfer ihrer Eltern: Kinder, die im sogenannten Islamischen Staat aufwuchsen, weil ihre Eltern in den Dschihad zogen. Nach der militärischen Niederlage des IS leben viele Kinder ausländischer IS-Kämpfer in einem Lager in Nordsyrien, darunter auch zirka 60 Kinder deutscher Eltern. Während Frankreich Mitte März fünf Kinder ausflog, lässt die Bundesregierung offen, ob sie die deutschen Minderjährigen - die meisten sind unter zehn Jahre - nach Deutschland holt. Die Kurden haben die sofortige Übergabe der Kinder an deutsche Behörden angeboten.
Autoren: Julia Cruschwitz (MDR), Stephan Kloss (MDR), Eric Beres (SWR), Christian Werner